Deutsches Schauspielhaus Hamburg

Die ersten Gespräche zur Neubestuhlung des Deutschen Schauspielhauses fanden im April 2004 statt. Man war zunächst auf der Suche nach einem geeigneten Podestgestühl, welches sich durch einen hohen Qualitätsanspruch und somit durch eine überdurchschnittliche Stabilität auszeichnet. Einfaches Handling musste ebenso gewährleistet sein, wie hohe Flexibilität hinsichtlich der Einsatzbereiche. Der Stuhl sollte als Besucherstuhl für Theaterveranstaltungen aber auch für Bankettbestuhlung o. ä. dienen. Die Entscheidung fiel sehr schnell auf die Mauser-Stuhlserie 570. Der Stuhl brachte alle Voraussetzungen mit, die in diesem Fall gefordert waren.

Als feststand, dass Ende Oktober die Premiere zu Goethes Schauspiel „Der Faust“ stattfinden sollte, wurden die Pläne umgesetzt. Die Vorstellung war, dass die Zuschauer nicht nur auf der vorhandenen Theaterbestuhlung Platz nehmen sollten, sondern man wollte sie unmittelbar mit in das Schauspiel einbeziehen. Dazu sollten auch Sitzplätze auf der Bühne angeboten werden. Die Anforderung war, einen Stuhl zu finden, der so verändert werden kann, dass dieser vom optischen Eindruck her in das Schauspielhaus passt, ohne den harmonischen Gesamteindruck zu stören. Gleichzeitig sollte es ein Stuhl sein, der nach Ablauf der Inszenierung „Faust“ ohne weiteres einer anderweitigen Nutzung zugeführt werden kann. Es sollten zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Das Gestell wurde schwarz pulverbeschichtet, um eventuelle Lichtreflexionen zu vermeiden. Sitz und Rückenlehne wurden in schwarz gebeiztem Buchenholz ausgeführt. Darüber wird ein Plüschbezug gestülpt, der den Gesamteindruck einer Theaterbestuhlung herstellt.